Polyester gehört zu den synthetischen Chemiefasern. Diese synthetischen Kunstfasern werden im sogenannten Schmelzspinnverfahren hergestellt. Als Ausgangsstoff für die Spinnmasse dienen Säuren und Alkohol. Den Hauptrohstoff zur Herstellung der Chemiefasern liefert das Erdöl. Der Kunststoff wird unter Hitzeeinwirkung in eine zähflüssige Masse umgewandelt. Diese wird dann durch Spinndüsen gepresst und wieder abgekühlt, wodurch endlos lange Fasern entstehen. Die Vorteile von Polyesterfasern liegen in der langen Haltbarkeit, in der hohen Formbeständigkeit und der leichten Reinigung. Zudem ist die Knitteranfälligkeit bei Polyester durch die relativ hohe Dehnung gering. Ein Nachteil von Polyester ist dagegen die verminderte Atmungsaktivität und Feuchtigkeitsaufnahme im Vergleich zur Baumwolle. Polyesterfasern besitzen eine hohe elektrostatische Aufladung und neigen demnach zu starkem Anschmutzen. Bei der Polyesterherstellung wird ebenfalls das Schwermetall Antimon welches als Reaktionsbeschleuniger eingesetzt wird verwendet. Rückstände von dem Schwermetall Antimon lassen sich auch auf dem fertigen Bekleidungstextil finden. Das giftige Schwermetall kann Haut und Schleimhäute reizen.